News aus dem Thurgau

Workshop und offenes Singen zu «Rise up plus»

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28.05.2018
Zu einem musikalischen Abend mit Workshop und «sing along», also einem offenen Singen, laden die Landeskirchen unter der Federführung von Pfarrer Peter Hofmann am Freitag, 1. Juni, ins Gesellschaftshaus Ennenda ein.

Wer «Rise up» als ökumenisches Liederbuch kennt und schätzt, wird nicht umhin kommen, dessen Nachfolger «Rise up plus» zu beschnuppern. Diese Möglichkeit bietet sich zunächst bei einer Einführung in das neue Buch und in den Geist der darin enthaltenen Lieder. Kirchenmusiker Roberto Alfarè, Mitarbeiter im Redaktionsteam von «Rise up plus», wird dazu am 1. Juni das Einführungsreferat halten.

Die Gesamtleitung des Anlasses obliegt Andreas Hausammann, Beauftragter für populäre Musik der reformierten Kirche St. Gallen, Pianist, Komponist, Arrangeur, Klavierlehrer und Co-Leiter des St. Galler Gospel-Projekts «Gospel im Centrum».

Neue Lieder lernen

Ein Workshop würde aber seinen Namen verwirken, wenn nicht auch das Publikum gefragt wäre. So wird es ein offenes Singen geben, bei dem jede und jeder wünschen darf, welches Lied angestimmt wird. Das ist eine wunderbare Chance, neue Lieder zu lernen. 

Darum genau geht es Peter Hofmann, dem Initiator dieses Workshops. Auch wenn er gerne Traditionen bewahrt, sieht er doch einen deutlichen Nachholbedarf der Kirche bei Popularmusik. Als Gemeindepfarrer von Ennenda hat er häufig neuere Lieder in den Gottesdienst eingebaut. Das sei durchaus ambivalent angekommen, er habe aber auch viele positive Reaktionen bekommen.

So bringen für ihn neue Lieder auf einfache Weise wichtige Themen auf den Punkt, und manches, was in der alten Sprache der Kirche umständlich ausgedrückt wird, wird auf einmal verständlich. Lieder wie «Da wohnt ein Sehnen tief in uns!» hätten durchaus den Charakter moderner Popsongs, die wir auch täglich im Radio zu hören bekommen. Damit sind sie, ohne ihre Aussagekraft zu verlieren, sehr für Jugendliche zugängig. 

Beim Workshop «Rise up plus» sollen neben allen Interessierten eben besonders Jugendliche angesprochen werden. Deswegen  ist es auch Teil des Wahlprogramms der Konfirmandinnen und Konfirmanden im Kanton. 

Dagmar Doll