News aus dem Thurgau

«Überwinde das Böse durch das Gute»

min
24.02.2020
Macht bei der Zusammenarbeit zwischen den Kirchgemeinden noch Potenzial aus: der Weinfelder Kirchenpfleger und Feuerwehrmann Felix Romann.

Felix Romann


Alter:
 46
Wohnort: Weinfelden
Beruf: Senior Controller und Betriebswirtschafter bei der Schweizerischen Südostbahn
Kirchliches Engagement: Kirchenpfleger
Mitgliedschaften: Stützpunktfeuerwehr Weinfelden, Biketeam «Pig Attack»
Hobbys: biken, Rennvelo fahren, Feuerwehr, Kirchenvorsteherschaft

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Mir gefällt besonders der spürbare Teamgeist in den Organisationen. Das Zusammensein mit unterschiedlichsten Menschen mit verschiedenen Eigenschaften finde ich sehr spannend und inspirierend. Beim Biken und Rennvelo fahren gefallen mir die vielfältige Natur und die vier Jahreszeiten. Das Überwinden der eigenen körperlichen Grenzen bei Langdistanzanlässen in den Alpen spornt mich immer wieder von Neuem an. In der Feuerwehr mag ich den Grundgedanken – jemandem in der Not zu helfen.

Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
Die Förderung und Integration neuer Mitglieder in der Feuerwehr sowie in der Kirchgemeinde sollten verstärkt werden. In der Arbeit der Kirchenvorsteherschaft könnte man vermehrt mit anderen Kirchgemeinden zusammenarbeiten, einander helfen und Hilfsmittel zur Verfügung stellen. Ich habe das Gefühl, dass jede Kirchgemeinde für sich selber schaut.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Für mich ist der Glaube das Zentrale in meinem Leben. Ich richte mich nach den biblischen Grundsätzen in Wort und Tat aus: Füreinander da sein, einander helfen, Hilfe annehmen dürfen, Gemeinschaft erleben. Mein Konfirmationsspruch begleitet mich sehr oft: Lass dich vom Bösen nicht überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute (Röm 12,21).

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Die Kirchenarbeit hinter den Kulissen ist geprägt von unzähligen kleineren und grösseren Arbeiten, die viele Freiwillige unentgeltlich leisten. Diese Arbeit gilt es zu schätzen, zu fördern, zu unterstützen und weiterzutreiben. Eine Kirche lebt mit und durch ihre Mitglieder.

 

(Interview: Jana Grütter, 24. Februar 2020)

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