News aus dem Thurgau

«Die Reaktion des Publikums berührte unsere Herzen»

min
19.05.2020
Als Dirigentin der Evangelischen Brassband Mattwil hat Zippora Dürig-Schär die Unterstützung von Gott schon mehrmals direkt erfahren.

Zippora Dürig-Schär


Alter:
 37
Wohnort: Langrickenbach
Tätigkeit: Hausfrau, ausgebildete Primarlehrerin
Kirchliches Engagement: Mitglied der Chrischonagemeinde Mattwil, Mitglied der Evangelischen Kirchgemeinde Langrickenbach-Birwinken
Mitgliedschaften: Dirigentin in der Evangelischen Brassband Mattwil
Hobbys: Familie, musizieren, Garten, lesen

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Die spezielle Gemeinschaft, die durch das gemeinsame musikalische Ziel entsteht. Mir gefällt es, gemeinsam am gleichen Strick zu ziehen.

Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
In unserem Verein fehlt es manchmal an Selbstsicherheit. Da wir eine kleine Gruppe sind und nicht auf Wettbewerbslevel spielen, meinen wir immer wieder, uns verstecken zu müssen. Wir arbeiten daran, mit einer Selbstverständlichkeit und Überzeugtheit zum Verein zu stehen.

Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Wir haben das Privileg, anderen Leuten eine Freude zu bereiten. Wir unterhalten gerne, freuen uns aber auch, wenn die Klänge Ermutigung und Trost vermitteln. Wir sind von Gott gesegnet und wollen diesen Segen weitergeben.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube an den dreieinigen Gott ist das Fundament meines Lebens und somit auch mein Lebensziel. Mein Wunsch ist es, Jesus nachzufolgen und seine Liebe, die er mir gegeben hat, weiterzugeben. Gott ist mir Vater, Freund, Vertrauter, Berater und noch vieles mehr. Ein konkretes Beispiel war ein Brass Band Einsatz im Tessin. Während den Vorbereitungen lief einiges schief: Bläser fehlten, die Notenblätter hatten nicht den gewünschten Stand und gesundheitlich waren viele nicht auf der Höhe. Im Gebet standen wir als Verein für diesen Einsatz ein und baten Gott um seine Führung und darum, dass wir ein Segen sein dürfen. Vor Ort war Gottes Gegenwart fast greifbar: Die Musik harmonierte so anders und erfüllte uns mit Mut und Freude. Die Reaktionen des Publikums im Altersheim berührte unsere Herzen. Ihr Dank kam aus dem tiefen Innern, Gott hatte sie mit genau dieser Musik gesegnet. Dasselbe galt für die Flüchtlinge, für die wir spielen durften. Das, was wir dort erlebten und hörten, machte uns demütig und liess uns selbst doppelt gesegnet nach Hause fahren. So ist Gott: Er ist da, wo ich bin und gibt meinem Leben Sinn, Sicherheit und Ziel.
 

(Interview: Jana Grütter)

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