News aus dem Thurgau

«Grenzen überwinden»

min
27.07.2022
Annina De Carli-Lanfranconi schätzt am Vereinsleben besonders, den Austausch und den Kontakt mit verschiedenen Personen mit gleichen Interessen. Durch den Verein hat sie eher einen wissenschaftlichen Zugang zum Glauben.

Annina De Carli-Lanfranconi


Alter:
 41
Wohnort: Kreuzlingen
Beruf: Kunsthistorikerin
Kirchliches Engagement: Mitglied der Kirchenvorsteherschaft Kreuzlingen
Mitgliedschaft: Vorstandsmitglied im Architekturforum Konstanz Kreuzlingen
Hobbys: Garten, textiles Arbeiten in allen Variationen

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
In Kontakt und Austausch zu kommen mit ganz verschiedenen Personen, die ein gleiches Interesse verfolgen.

Was könnte man verbessern in Ihren Vereinen?
Wir könnten etwas aktiver neue Mitglieder werben, gerade auch auf Schweizer Seite. Der Einzugskreis ist bei unserem Verein recht klein, da er sich auf die Region beschränkt.

Welchen Beitrag können Ihre Vereine für die Gesellschaft leisten?
Wir setzen uns ein für eine qualitativ hochwertige Baukultur in den Nachbarstädten und organisieren zur Sensibilisierung Vorträge, Ausflüge, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen. Unser Ziel ist, die Landesgrenze zu überwinden und die Städte nicht nur städtebaulich, sondern auch in den Köpfen der Politiker und Bevölkerung näher zusammenzubringen.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Ich habe mich durch mein Studium der Kunstgeschichte und Geschichte vertieft mit der christlichen Kultur, den Glaubensströmungen und vor allem auch den daraus hervorgegangenen bildlichen und architektonischen Zeugnissen auseinandergesetzt. Interessiert hat mich vor allem die Reformationsgeschichte und in diesem Zusammenhang natürlich auch der eigene Glaube. Vielleicht könnte man daher sagen, dass ich eher einen wissenschaftlichen Zugang zum Glauben habe.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihren Vereinen lernen könnte?
Die Kirche und das Architekturforum sind sich eigentlich im Grundsatz sehr ähnlich – beide versuchen Grenzen zu überwinden, Leute näher zusammenzubringen sowie unsere Umwelt und Gesellschaft lebenswert zu erhalten.

 

(Interview: Jana Grütter)

Unsere Empfehlungen

«Gottes Kraft fliesst durch mich durch»

«Gottes Kraft fliesst durch mich durch»

Handauflegen hat eine jahrhundertealte Tradition. Klaus Eichin verfolgt dabei einen eigenen Ansatz, bei dem er die göttliche Kraft durch seine Hände fliessen lässt, um Menschen Linderung von Gebrechen und Krankheiten zu verschaffen.
«The Chosen»

«The Chosen»

Das Evangelium in einer medial-zeitgemässen Form vermitteln – das macht die Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld mit der aktuellen Jesus-Serienverfilmung «The Chosen». Man kann sie monatlich auf Grossleinwand miterleben. Im anschliessenden Podiumsgespräch mit spannenden Gästen werden die Episoden ...
Für die christliche Freude

Für die christliche Freude

Zum Jahresbeginn hat Pfarrerin Rosemarie Hoffmann die Redaktionskommission des Kirchenboten verlassen. Zehn Jahre hat die lebhafte und engagierte promovierte Theologin den Kirchenboten und die Sitzungen geprägt.
«Mit Musik erreichen wir alle»

«Mit Musik erreichen wir alle»

Gerda Schärer ist leidenschaftliche Querflötistin und Kirchenrätin. Dem Kirchenboten verrät die gebürtige Glarnerin, was sie im Thurgau vermisst. Und wie die Seniorenarbeit ein Schlüssel für die Kirche der Zukunft sein kann.