News aus dem Thurgau

Kreativität und Kampfgeist geweckt

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23.09.2022
Der Kirchensonntag setzte auch auf den Nachwuchs. Dabei wurde deutlich: Biblische Botschaften, altersgerecht überbracht, können auch in der postmodernen Gesellschaft junge Menschen noch berühren.

Zahlreiche Kleinkinder genossen am Kirchensonntag die Betreuung in der Spielecke. In den separaten Kinder- und Jugendgottesdiensten liessen die Betreuungspersonen die biblische Geschichte des Zöllners Zachäus mit Kreativität oder Kampfgeist lebendig werden.

Symbolische Schoggiherzen
Der Schwerpunkt des Kindergottesdienstes für Kinder ab vier Jahren lag in der kreativen Verarbeitung der Geschichte, wobei das Herzsymbol wie ein roter Faden hindurchführte und aufzeigte, wie Jesus dem Zöllner Zachäus das Herz geöffnet hat. Zur kreativen Verarbeitung durften die Kinder eine vorgezeichnete Zachäus-Figur bunt ausmalen, ausschneiden und auf eine Zündholzschachtel kleben. Zur grossen Freude der kleinen Schleckmäuler durften sie das Schächtelchen mit zwei «Schoggiherzli» befüllen. Bewegungslieder liessen die Kids zu Hochform aufleben. Die Hauptverantwortliche und Fachstellenleiterin Kindergottesdienst bei der Thurgauer Landeskirche, Christine Del Torchio, blickt deshalb glücklich zurück: «Ein gelungener Morgen, ein tolles Vorbereitungsteam! »

Alle nach Begabungen einsetzen
Es habe ihr Freude bereitet, den Kindergottesdienst im Dreierteam vorbereiten zu können: «Wir haben die verschiedenen Bausteine der Feier mit Musik, Gesang, Geschichte, Gebet, Segen und der kreativen Vertiefung der Geschichte unkompliziert umsetzen können. Jedes Teammitglied konnte seine Begabungen einbringen – das ist uns super gelungen. » Diese Erfahrung könne auch für Kirchgemeinden eine Ermutigung sein, ist sie überzeugt – denn: «Wenn Helferinnen und Helfer im Team so ausgewählt werden, dass sie ihre Talente entfalten können, fällt alles plötzlich leichter.» Es habe sie besonders gefreut, dass sie wohl auch deshalb die neun Betreuungspersonen, die den Kindern bei den Bastelarbeiten halfen, relativ einfach verpflichten konnte. Sie konnten ohne weitere Vorbereitung kommen.»

Wettkampfgeist geweckt
Thomas Alder hat das Thema für Jugendliche ab zehn Jahren mit einer lebensnahen Geschichte vertieft. Weil er wusste, dass sich die meisten Mädchen und Jungen nicht kannten, weckte er im weiteren Verlauf ihre Offenheit und ihren Wettkampfgeist. Im Spiel um «Den grossen Preis» massen sich die Jugendlichen in Gruppen und mussten allerhand Wissen unter Beweis stellen – über die Bibel, Geografie oder Aktuelles. Die kleinen Bewegungswettkämpfe trugen zur Lockerung der Stimmung bei.

 

(Roman Salzmann)

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