News aus dem Thurgau

Frauenfelder «Chrüti» wird erweitert

min
22.03.2016
FRAUENFELD TG. Die Kirchbürger der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld stimmten dem Projekt «Viva» deutlich zu. Der neue Pavillonbau wird dereinst als wichtiger Veranstaltungsort für die Kirchgemeinde genutzt werden können. Die Bauarbeiten sollen schon diesen Monat beginnen.

Die Veranstaltungen und Aktivitäten im «Chrüterhus» in Frauenfeld sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden: Sonntagsschule, Kinderhüte, Jugendgruppen oder Kerzenziehen. Das «Chrüti» konnte mit seinen kleinen Räumen und der fehlenden Ausstattung längst nicht mehr den wachsenden Bedürfnissen gerecht werden. Die Jugendlichen mussten gar aus Platzgründen in ein anderes Gebäude ausweichen. Aufgrund dieser Tatsachen begann die Kirchenvorsteherschaft mit der Planung eines Ergänzungsbaus – dem Projekt «Viva».

Ein kräftiges Ja zum Projekt

Nun wurde die grösste Hürde gemeistert und der Realisierung des Pavillonbaus steht nichts mehr im Weg: Die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger der Evangelischen Kirchgemeinde legten am 28. Februar mit einer grossen Mehrheit von 79% ein Ja zum Neubau in die Urne. Die Finanzierung des Projekts ist ebenfalls gesichert und bereits diesen Monat beginnen nun die Bauarbeiten im Herzen des Frauenfelder Kurzdorfs.

Bau symbolisiert betende Hände

Geplant wurde der Neubau, der 2.6 Millionen Franken kosten wird, von einem Architektenbüro im Kanton Zürich. Die zwei verbundenen Räume mit abgeschrägtem Dach symbolisieren zwei betende Hände und die Farbgebung richtet sich nach dem angrenzenden Kindergarten mit seinen blaugrauen Riegeln. Die Architekten wählten zudem bewusst eine moderne Bauweise, die viel helles Licht in die Räumlichkeiten werfen wird. Der Neubau wird nicht direkt an das «Chrüterhus» angebaut, dennoch aber möglichst nahe am Altbau platziert. So entstehen zwei einzigartige, freistehende Baukörper. Verbunden sind die beiden Häuser mit einem schlichten Vordach. Die schöne Parkanlage mit dem Brunnen bleibt als wertvoller Freiraum und Spielwiese erhalten.

Von Jugendraum bis Hochzeiten

Auch der Name des Projekts, «Viva», was «es lebe» bedeutet, wurde nicht zufällig gewählt. Es soll dereinst auch lebendig zu und her gehen in den verschiedenen Räumen. Ein grosser Saal im Erdgeschoss und ein Jugendraum im Untergeschoss bieten genügend Platz für Workshops, Gesprächsrunden, Bandproben und verschiedenste Anlässe. Künftig werden sich auch grosse Hochzeitsgesellschaften oder Abdankungsfeiern im Pavillon einfinden können. Eine professionelle Küche bietet die Möglichkeit, Caterings und reichhaltige Apéros für bis zu 100 Personen vorzubereiten. Der behindertengerechte Zugang ist dank eines Liftes auch für das Untergeschoss gewährleistet. 

Unsere Empfehlungen

Tafelsilber nicht veräussern

Tafelsilber nicht veräussern

Er ist das «rechtliche Gewissen» des evangelischen Kirchenrats im Thurgau – gerade auch in Fragen rund um die Gebäudeinfrastruktur: Hanspeter Heeb ist es wichtig, dem Kirchengut Sorge zu tragen.
Für ein Stück mehr Lebensqualität

Für ein Stück mehr Lebensqualität

Gut ein Jahr nach dem Beginn des Krieges ist in der Ukraine kein Ende des Konflikts in Sicht. Speziell in der Anfangszeit sprangen viele evangelische Kirchgemeinden in die Bresche, um geflüchteten ukrainischen Familien zu helfen. Nachdem Kanton und Gemeinden mittlerweile viele Angebote aufgegleist ...
Ein Sammler von 150 Glocken

Ein Sammler von 150 Glocken

Glocken hängen im Thurgau nicht nur in Kirchtürmen. Glocken kann man auch sammeln, was Heinz Auer aus Bichelsee fast sein Leben lang getan hat.
Als die grossen Glocken Einzug hielten

Als die grossen Glocken Einzug hielten

Im nächsten Jahr wird das grösste Geläut einer evangelischen Kirche im Kanton Thurgau 100 Jahre alt. Im Jahr 1924 wurden sechs der heute sieben Glocken in einer Prozession zur Bergli-Kirche in Arbon gebracht und aufgezogen.