News aus dem Thurgau

«Etwas mehr Bewegung wäre schön»

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23.02.2017
Die Frauenfelderin Irene Felix spricht im Interview über ihr grosses Hobby - das Turnen. Und sie erzählt, was sich die Kirche beim Turnverein abschauen könnte.

Irene Felix

Alter: 50
Wohnort: Frauenfeld
Beruf: Detailhandelsangestellte Papeterie, Familienfrau
Kirchliches Engagement: Sängerin in der Worship-Band
Organisation: SVKT Frauensportverband
Hobbys: Vita-Parcours, joggen, turnen, singen

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Im SVKT geht es immer auch um Geselligkeit. In unseren Turnstunden wird auf vielseitige Art bewegt, gelacht und miteinander gespielt. Durchs Jahr verteilt finden andere gemeinsame Aktivitäten statt, wie zum Beispiel kegeln, jockern und jassen, Minigolf, wandern, verschiedene Betriebsbesichtigungen und Advents- und Chlausabende.

Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
In der heutigen Zeit leiden die Vereine allgemein an Überalterung. Es müsste uns gelingen, wieder jüngere Teilnehmerinnen für das Vereinsturnen zu gewinnen. Eventuell müssten wir dazu die Altersgrenzen in den verschiedenen Gruppen strikter einhalten.

Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Wer turnt, tut sich etwas Gutes. Wir bleiben beweglich, trainieren Reaktion, Gleichgewicht, Kondition, Kraft, Koordination und vieles mehr. Wir leisten also einen Beitrag an unsere Gesundheit. Unser Gemüt profitiert durch das Erleben von sozialem Miteinander ebenfalls.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben?
Den Glauben brauche ich im Leben wie die Luft zum Atmen! Ich brauche Gottes Hilfe und Schutz an jedem Tag. Gerne lese ich morgens ein ermutigendes Wort aus der Bibel und bete für den Tag. Das gibt mir innere Ruhe und Kraft, um den Alltag anzugehen. Abends schaue ich auf den Tag zurück und danke Gott für alles Gute und auch Schwierige, denn ich weiss, er war mit dabei.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Manchmal wünschte ich mir etwas mehr Bewegung in den Gottesdiensten, nicht nur mit dem Körper, sondern auch in Geist und Seele. Dies müsste uns gelingen, trotz der starren Kirchenbänke. Ebenfalls wünsche ich mir Geselligkeit am Sonntag, zum Beispiel beim gemeinsamen Mittagessen nach dem Gottesdienst. Dies erhoffe ich mir mit dem neugebauten Begegnungszentrum Viva in Frauenfeld.

Interview: Micha Rippert

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