Arbon will grünen Güggel
Von Trudi Krieg
Die evangelische Kirchgemeinde Arbon erarbeitet auf Antrag des Vizepräsidenten Markus Schoch in den nächsten zwei Jahren ein Umweltmanagement-Programm, das unter dem Namen «Grüner Güggel» bekannt ist.
Idee der katholischen Kirche
Die Initiative dazu geht von der katholischen Landeskirche aus und nun ist auch die evangelische Kirchgemeinde Arbon mit dabei. Die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche sei sehr unkompliziert gelaufen, sagt Schoch: «Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir mitmachen dürfen».
Projekt in Vorreiterrolle
Das Projekt «Grüner Güggel» in Arbon hat Beispielcharakter im Thurgau. Die Landeskirche unterstützt das Projekt mit einem Beitrag von 2000 Franken. Weitere 2000 Franken hat die Kirchgemeinde Arbon dafür eingesetzt. Die Arbeiten treibt ein fünfköpfiges Umweltteam voran, das von Schoch, studierter Biologe, geleitet wird. Dem Team gehören unter anderem der Messmer und ein pensionierter Biologielehrer und wird begleitet von einem Umweltberater.
Noch in den Kinderschuhen
Obwohl noch keine konkreten Pläne vorliegen, kann Markus Schoch einige Punkte des Umweltmanagement-Systems nennen: Die Kirchgemeinde besitzt Land, auf dem die Biodiversität gefördert werden könnte. Der Energieverbrauch in der Kirche ist relativ hoch, deshalb braucht es eventuell auch eine neue Steuerung für die Heizung. Auf dem Prüfstand steht ausserdem das Abfall- und Beschaffungswesen. «Wichtig ist, dass wir den Prozess anstossen und uns Gedanken zur Bewahrung der Schöpfung machen», sagt Schoch. «Es ist aber nicht nötig, dass wir sofort alles anders machen». Voraussichtlich dauert es etwa zwei Jahre, bis die Kirchgemeinde Arbon sich zertifizieren lassen kann.
Arbon will grünen Güggel