News aus dem Thurgau

Und was lernen wir aus Corona?

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27.04.2020
Michael Schillmeier aus Lüchingen macht sich in einem Leserbeitrag Gedanken über die Zeiten während der Pandemie und über das Danach und fragt sich, was die Menschheit aus der Coronakrise lernt.

Kaum ein Ereignis hat die Menschheit, innert kürzester Zeit, dermassen aus der Balance geworfen. Vielleicht ist es eines der letzten Mahnfinger unseres Schöpfers, diese Welt noch zu retten. Eines ist garantiert sicher. Geschafft hat er, dass die Menschen noch mehr darüber nachdenken. Dieses Ereignis kann nicht einfach, als erledigt, abgehakt werden. Jeder verantwortungsbewusste Erdenbewohner wird sein eigenes Denken und Leben neu hinterfragen müssen, - und schlussendlich auch sein Handeln, bevor wir endgültig in den Abgrund laufen!

Covid und unsere Grundwerte
Der Dialog war bis anhin das propagierte Allheilmittel. Beobachtet man die Welt, so kommt man schnell zu einem anderen, bedauernswerten Ergebnis. Am Anfang wollen sich alle neuen Politiker bestens darstellen und profilieren. Doch schönen Worten folgen nicht immer Taten und von Dialog keine Spur. America First und der Bau der Mauer zu Mexico als Beispiel. Überhaupt –  manchmal hat man den Eindruck, die Weltpolitik befinde sich in Quarantäne. Jeder wischt vor der eigenen Haustüre, viele Politiker mit einst so grossen Vorhaben, haben scheinbar heute Schweigepflicht, so wenig hört man mehr von ihnen! Dabei wäre gerade das Virus ein Gebot der Stunde, dass die Politiker endlich global handeln…

Was passiert in Zukunft
Generell sollte jeder kreativ seine Wünsche einbringen. Kurzfristig passiert einmal gar nichts. Wie in jeder Firma beginnt jetzt die Evaluationsphase, überlegen was man besser machen kann und entsprechend organisieren. Mittelfristig müssen Politiker Lösungen suchen, die weltweit der Menschheit dienen, das gilt für alle Aufgaben dieser Welt und ist eine komplexe Riesenherausforderung, an der man bis jetzt gescheitert ist. Trotzdem kommen wir Alle nicht an diesem Problem vorbei, wie sonst ist der Weltfrieden als langfristiges Ziel gewährleistet? Oder wie wollen wir unseren Nachkommen ein lebenswertes Dasein übergeben?

Eine spannende Zeit steht vor uns und wieder einmal ist es weniger, als 5 Minuten vor 12. Lasst uns die Zeit nicht sinnlos verstreichen und engagieren wir uns. 

Michael Schillmeier, 9450 Lüchingen

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