Treffpunkt für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte
Ab sofort können Migrantinnen und Migranten wieder jeden Dienstagnachmittag in die Offene Kirche kommen, um kostenfrei ihre Sprachkenntnisse zu verbessern oder zu vertiefen. Sie erfahren, wie die Schweiz funktioniert, und finden Beratung für die Fragen des alltäglichen Lebens. Zu den regelmässigen Angeboten zählen auch die Beratung durch die eriträischen «Brückenbauer» sowie das Projekt «Tandem», das Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammenbringt. «Das Café International ist beliebt, weil es Raum zur Entfaltung und zum Mitmachen bietet», freut sich der Projektleiter des Café International, Theodor Pindl.
Breites Angebot
Die Angebote werden mit der interkulturellen Frauengruppe Amigas unter Leitung von Heidi Humbel und in zahlreichen Kooperationen durchgeführt. Zum Beispiel der Gartenworkshop mit HEKS Neue Gärten, Informationen zur Familienplanung mit der Beratungsstelle für Familienplanung, Ernährungsberatung mit Zepra Prävention und Gesundheitsförderung (einem Dienstleistungsbetrieb des Gesundheitsdepartementes für die Bevölkerung des Kantons St.Gallen), Erziehungsfragen mit der pädagogischen Hochschule St. Gallen. Kulturelle Events runden das Programm, das auch Kinderbetreuung beinhaltet, ab. Neben Tanz und Musik findet im Oktober eine Lesung mit dem syrischen Schriftsteller Hamed Abboud statt.
Ökumenischer Verein als Träger
Das Café International wird vom ökumenischen Verein Wirkraumkirche St. Gallen getragen und von Stadt und Kanton, der gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons St. Gallen sowie der Stiftung Fondia unterstützt. Als Unterstützer sind neu dazugekommen das Schweizerische Rote Kreuz, Zepra sowie Love Europe, eine Flüchtlings-App. Gemanagt wird der Café-Betrieb von den Amigas unter Leitung von Heidi Humbel. Das Freiwilligenmanagement obliegt Annina Policante (Koordinatorin Wirkraumkirche), die Projektleitung liegt in Händen von Theodor Pindl (Intendant Wirkraumkirche).
Das detaillierte Programm entnehmen Sie dem Flyer.
Text: Theodor Pindl | Foto: privat – Kirchenbote SG, 15. August 2018
Treffpunkt für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte