Den richtigen Zeitpunkt treffen
«In unserer Kirchgemeinde haben wir frĂŒher die 65-JĂ€hrigen systematisch auf die Möglichkeiten der freiwilligen Arbeit bei uns in der Kirche angesprochen. Wir sind davon abgekommen. Wir haben festgestellt, dass viele im Moment der Pensionierung einfach einmal frei und ungebunden sein wollen. Erst nach einer gewissen Zeit stellen manche fest, dass sie nicht zufrieden sind, wenn sie einfach ihre Hobbys intensiver pflegen und mehr reisen können. Sie wollen auf andere Art wieder an der Gesellschaft teilhaben und sich fĂŒr die Gemeinschaft nĂŒtzlich machen.
Weiter haben wir erfahren, dass es sich lohnt, die Menschen persönlich auf eine mögliche Aufgabe anzusprechen. Unsere Kirchgemeinde steht durch ihre vielfÀltigen Angebote und Veranstaltungen in einem breiten Kontakt mit den Menschen in unseren Dörfern. An diesen Kontaktpunkten sprechen wir Menschen im persönlichen GesprÀch gezielt auf einen freiwilligen Dienst an. So wird es möglich, dass wir bei den Frischpensionierten ab und zu im richtigen Zeitpunkt eine Zusage erhalten.
Ăber alle Generationen verteilt sind bei uns rund 150 Freiwillige im Einsatz. Befristete und sporadische EinsĂ€tze sind einfacher zu besetzen als regelmĂ€ssige und dauerhafte Aufgaben. Auch FĂŒhrungsaufgaben und Dienste mit Ăffentlichkeitscharakter werden eher gemieden. Die Jungseniorinnen und -senioren sind fĂŒr unsere Freiwilligenarbeit ein wichtiges Potenzial und Reservoir, das wir weiter pflegen möchten.»
Den richtigen Zeitpunkt treffen