News aus dem Thurgau
Laienpredigtausbildung

Frisches Blut für Thurgauer Kanzeln

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01.07.2025
Laienpredigerinnen und -predigern sind ein Teil des Konzepts, um dem Personalmangel auf Thurgauer Kanzeln vorzubeugen. Deshalb hat die Evangelische Landeskirche Thurgau 16 Personen für den Laienpredigtdienst diplomiert.

Frisches Blut für die evangelischen Kanzeln im Kanton Thurgau: 16 neue Laienpredigerinnen und -prediger haben den einjährigen Lehrgang durchlaufen und wurden am Sonntag, 29. Juni 2025, im Abschlussgottesdienst in der evangelischen Kirche Alterswilen von Kirchenrätin Gerda Schärer diplomiert. Sie selbst liess es sich nicht nehmen, in der Kursadministration mitzuwirken und die Teilnehmenden zu begleiten. Die Absolvierenden kamen aus den Kirchgemeinden Amriswil-Sommeri, Basadingen-Schlattingen-Willisdorf, Bischofszell-Hauptwil, Kemmental, Lengwil, Märstetten, Münchwilen-Eschlikon, Neukirch an der Thur, Pfyn, Sitterdorf-Zihlschlacht, Tägerwilen-Gottlieben und Wigoltingen-Raperswilen.

Beitrag zur Nachwuchsförderung

Mit dem Lehrgang für den Laienpredigtdienst leiste die Evangelische Landeskirche Thurgau seit nunmehr 25 Jahren einen wichtigen Beitrag, um den Nachwuchs für die Leitung von Gottesdiensten zu fördern, zeigte sich Schärer überzeugt: «Das Bedürfnis hat zugenommen, und ich persönlich erlebe Laienpredigerinnen und -prediger als bereichernd.»

Grosse Vielfalt aus einem Guss

Der vielseitige Abschlussgottesdienst unter der Leitung von Gemeindepfarrer Andreas Reich wurde gleich von allen Kursteilnehmenden zusammen mit Kursleiterin Pfarrerin Cathrin Legler gestaltet. Er stand in Anlehnung an Psalm 119,105 unter dem Thema «Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.» In einer Art «Collage-Predigt» machten sich einige Kursteilnehmende zu jedem Substantiv einige persönliche Gedanken und ordneten die Bedeutung des Verses im heutigen privaten, politischen und gesellschaftlichen Umfeld ein. Zusammenfassend brachten sie auf den Punkt, dass der christliche Glaube eine gute Orientierungsmöglichkeit in einer Welt ist, die zum Teil aus den Fugen zu geraten droht. Es gelte den Blick auf Jesus als Licht der Welt, auf Gottes Wort, aber auch auf die eigene Wortwahl und auf die eigene Verantwortung zu werfen. Im Vertrauen auf Gott dürfe man zuversichtlich neue Wege einschlagen. Trotz der immensen «personellen Vielfalt» des Gottesdienstes kamen diese Hauptbotschaften wie aus einem Guss in einer besonderen Lebendigkeit zur Geltung – etwa auch bei den passenden Liedern mit musikalischer Begleitung der Kurs-ad-hoc-Band, in Lesungen, Gebeten und Segenswünschen der Kursteilnehmenden.

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