Schon immer geschrieben
Den Kirchenboten kennt der kirchliche Jugendarbeiter und frisch gebackene Laienprediger Angelo Fässler aus seiner Jugendzeit in Kradolf. «Ich habe ab und zu reingeschaut und dabei bemerkt, dass der Kirchenbote anders war als die Thurgauer Zeitung. Die Menschen stehen im Mittelpunkt», erinnert sich der 28-Jährige.
Diskussion war Erstkontakt mit dem Kirchenboten
Vor zehn Jahren hat Angelo Fässler seinen ersten Beitrag für den Kirchenboten verfasst. Auf der Diskussionsseite hat er sich als Cevi-Jungscharleiter zur Frage geäussert, was die Reformation für seinen persönlichen Glauben bedeutet. «Es hat wohl etwas mit dem Erbe der Reformation – mit Martin Luther – zu tun, wenn wir das Privileg geniessen, den 'direkten' Zugang zu Gott haben zu dürfen und uns nicht vorschreiben lassen, was und wie wir zu glauben haben», gab der damals 18-Jährige zu bedenken.
Schon in der Schule hat Angelo Fässler am liebsten geschrieben: Aufsätze oder noch lieber Geschichten. Dass ihm Rechtschreibung und Grammatik nicht immer so leicht gefallen sind, hat sich mit der digitalen Entwicklung von selber erledigt: «Da hilft das Rechtschreibprogramm des Computers.» Am liebsten wäre Angelo Fässler Autor geworden.
Für kirchliche Arbeit entschieden
Es ist anders gekommen. Als Jugendlicher hat er sich in der Cevi-Jungschar in Neukirch an der Thur engagiert und einen persönlichen Bezug zum christlichen Glauben gefunden. Nach einer Lehre als Bibliothekar hat sich Angelo Fässler für die kirchliche Arbeit entschieden und sich am Theologisch-diakonischen Seminar TDS in Aarau zum Diakon und kirchlichen Jugendarbeiter ausbilden lassen. Dass er die vierjährige Ausbildung berufsbegleitend neben einer Anstellung in der Jugendarbeit 'Jump' der beiden Kirchgemeinden Neukirch an der Thur und Schönholzerswilen absolvieren konnte, kam seiner Vorliebe für die praktische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entgegen.
Mit Kommunikation vielfältig vertraut
Beim Cevi hat Angelo Fässler auch seine ersten Schritte als Redaktor unternommen. Für das Cevi-Magazin 'Colors' betreut er eine Rubrik, in der Bücher für die praktische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt werden. «Bei der Auswahl der besprochenen Bücher habe ich mir überlegt, was für die Leiterinnen und Leiter der Cevi-Arbeit von Interesse sein könnte», erzählt Angelo Fässler. Dabei hat er gelernt, aus der Optik der Leserinnen und Leser zu überlegen.
Auch in der kirchlichen Jugendarbeit 'Jump' ist Angelo Fässler neben der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Kommunikation tätig. «Die Arbeit von 'Jump' ist spendenfinanziert und Menschen, die unseren Verein unterstützen, möchten wissen, wie wir die anvertrauten Gelder einsetzen», erklärt Angelo Fässler die spezielle Situation und freut sich, dass er auf den regelmässigen 'Jump'-Newsletter auch immer wieder ermutigende Rückmeldungen erhält.
Seit Dezember für die Kinderseite zuständig
Mit der Dezember-Ausgabe hat Angelo Fässler in der Redaktionskommission des Kirchenboten ein neues Kommunikationsprojekt übernommen. Er betreut die Kinderseite des Thurgauer Kirchenboten, die auch im St. Galler Kirchenboten erscheint. «Ich freue mich auf den Kontakt mit den Religionslehrpersonen, wenn ich Kinder suche, die die Monatsfrage beantworten und ich bin daran, mir einen Fundus an Ideen anzulegen, wie die Kinderseite auch in Zukunft interessant und unterhaltend gestaltet werden kann», freut sich Angelo Fässler über seine neue Aufgabe.
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