«Freude am Fussballspielen»
Wolfgang Ackerknecht
Name: Wolfgang Ackerknecht (60)
Wohnort: Frauenfeld
Kinder: Drei erwachsene Söhne
Beruf: Kirchenpfleger
Kirchliches Engagement: Leitung Ressort Verwaltung mit den Bereichen Finanzen, Administration der Liegenschaftenverwaltung, Personaladministration
Organisation: Mitglied im FC Grosser Rat Thurgau
Hobbys: Fussball, Radfahren, Werte- und Ethikfragen in Gesellschaft und Wirtschaft
Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Das Team des FC Grosser Rat Thurgau setzt sich aus Spielern der meisten Thurgauer Parteien zusammen. Als Mannschaft gilt es, miteinander Siege zu erringen. Gefragt ist eine gute Verteidigung ebenso wie ein schlagkräftiger Sturm. Um einen Sieg zu erringen, braucht es ein gutes Zusammenwirken aller Spieler. Ein guter Teamgeist hilft dazu sehr.
Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
Wir haben einen Coach, der die vier bis sechs Spiele mit anderen Teams plant und organisiert. Gemeinsame Trainings haben wir keine, d.h. wir treffen uns jeweils direkt zu den Spielen. Hier gäbe es sicher Entwicklungspotential. Andererseits sind es die Unkompliziertheit und die Freude am Fussballspielen, die zum Tragen kommen. Beim Match selber aktivieren sich Ehrgeiz und Kampfeswille dann von selbst.
Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Der Beitrag mag bescheiden sein. Aber gerade wegen den manchmal ernsthaften politischen Auseinandersetzungen tut es gut, einen Kontrapunkt zu setzen. Der FC Grosser Rat schafft dazu einen guten Rahmen, dass auch freundschaftliche Kontakte nicht zu kurz kommen. Dies wirkt sich bis in den Ratsbetrieb positiv aus.
Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben?
Seit meiner Cevi-Zeit als Jungschärler und Leiter beschäftigen mich Glaubens- und Lebensfragen ständig. Ich bin fasziniert, wie sich die Beziehung zu Gott im Laufe der Jahre zu einem grösseren Verständnis und zu einer tieferen Liebe verändert hat; wie ich aus der Bibel Ermutigung schöpfen kann für den Alltag; und wie ich auch im Zusammenleben mit Mitmenschen den Lebenssinn immer besser verstehen und entdecken kann. – Meine familiäre Situation sowie meine berufliche Entwicklung sehe ich als Führung Gottes, wofür ich sehr dankbar bin.
Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrer Organisation lernen könnte?
Vielleicht etwas von der Gelassenheit. Christsein findet nicht nur an kirchlichen Anlässen statt – sondern im ganz normalen Alltag.
«Freude am Fussballspielen»