News aus dem Thurgau

Kreuzlingen feiert mit Zeltner

von Meike Ditthardt
min
29.11.2024
In Kreuzlingen findet am 14. Dezember eine spezielle Weihnachtsfeier statt: Kinder aus verschiedenen Kreuzlinger Kirchen führen die «Zeltner Wiehnacht» mit Musiker Dän Zeltner auf. Der Anlass soll Menschen und kirchliche Organisationen zusammenschweissen.

Die Arbeiten für die «Zeltner-Weihnacht» starteten schon im Frühling: Pfarrerin Angela Hochstrasser und Diakon Steff Keller von der Evangelischen Kirchgemeinde Kreuzlingen sind für die Koordination und die Finanzen zuständig. Melanie Böhm (Landeskirche), Jugendpastor Simon Hänel (Viva-Kirche) und Jugendpastor Silvan Morotta (Bodenseekirche) kümmern sich in erster Linie um das Theater: In Teamarbeit entwickelten und schrieben sie verschiedene Szenen, die in der heutigen Zeit spielen.

Pfarrerin Angela Hochstrasser erklärt: Es gehe darum, wie Menschen verschiedenen Alters den Advent erleben, wobei trotz Stress und Herausforderungen etwas von Weihnachten für sie real wird: Die Weihnachtsbotschaft strahlt in ihren Alltag hinein.


Musiker Dän Zeltner lieferte das Material für die Lieder. Nedim Ostheimer von der Musikschule Kreuzlingen übt die Lieder seither mit dem Kinderchor ein. Zeltner und seine Band kommen erst zu einer Vorprobe am Aufführungstag. Die «Zeltner Wiehnacht» ist eine Sammlung von rockigen, poppigen, ruhigen und fetzigen Weihnachtsliedern, die Dän Zeltner selbst geschrieben oder neu arrangiert hat.

«Wir haben uns für die ‹Zeltner Wiehnacht› entschieden, weil wir die musikalische Vielfalt seiner Lieder mögen», sagt Angela Hochstrasser. «Wir sind zudem gespannt, Dän live zu erleben – insbesondere die Freude, die er vermittelt!»

Die Aufführung findet am Samstag, 14. Dezember um 17 Uhr im evangelischen Kirchgemeindehaus in Kreuzlingen statt. Das Theater wird von zehn Jugendlichen zwischen der fünften und achten Klasse gespielt. Daneben gibt es einen Chor mit 18 Kindern von der ersten bis zur fünften Klasse.

Die Vision sei, die Zusammenarbeit der Kirchen zu fördern, betont Angela Hochstrasser: Wenn alle ihre Gaben und Talente einbringen würden, entstehe etwas «Tolles», was die einzelnen Gemeinden alleine nicht machen könnten. Die Beteiligten wünschten sich, dass die Kirchen zusammengeschweisst werden, dass Vorurteile abnehmen und dass die Aufführung die Herzen der Menschen in Kreuzlingen berührt.

 

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